Am 18.09.2010 stellte sich die DLRG  bei der Fahrzeug und Geräteschau der freiwilligen Feuerwehr Unterlüß dem Interessierten Publikum vor. Mit unserer Übungspuppe einem übungs- AED und einem scharfen Einsatz AED hatten wir unseren Info Stand aufgebaut. Viele Unterlüßer Bürger wussten gar nicht das wir hier in Unterlüß einen automatisierten externen Defibrillator (AED) haben der in der Wintersaison im Schwimmbad hängt und über die Sommermonate im Rathaus untergebracht ist. An unserem übungs- AED  konnte man gleich die Handhabung eines solchen Kinderleicht zu bedienenden Gerätes mit der dazugehörigen Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) ausprobieren.

Ein Defibrillator, auch Schockgeber, ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation und Kardioversion. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Defibrillation), Vorhofflimmern und Vorhofflattern (Kardioversion) beenden. In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein so genanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen.  Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) platziert. Der erfolgreiche Einsatz eines AED steht und fällt mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der AED ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Jedoch ist zu ergänzen, dass bei einem Kammerflimmern pro Minute die Überlebenschance des Patienten um 10% sinkt. Daher muss und sollte der Einsatz eines Laiendefibrillators so früh wie möglich stattfinden. Der Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators (AED) durch Laien im Rahmen der Ersten Hilfe ist rechtlich erlaubt.

Quelle: Wikipedia